Phuket mit dem Mietwagen entdecken
Üblicherweise rollen wir unsere Urlaubsplanung Stück für
Stück von Abflug, über Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten, bis hin zum Heimflug
auf.
Doch bei unserer letzten Reise stand zunächst die Unterkunft im Vordergrund.
Warum?
Drei Paare mit und ohne Kinder - drei unterschiedliche Reisezeiträume - drei unterschiedliche Vorstellungen vom perfekten Urlaub - jedoch ein
gemeinsamer Wunsch: zusammen eine schöne Zeit auf Phuket verbringen.
Da zwei unserer Mitstreiter bereits mehrfach in Thailand
waren und uns des öfteren das Bismarck Paradies schmackhaft gemacht hatten,
wurde dieses schnell und einstimmig als zentraler Aufenthaltspunkt bestimmt.
Die wunderschöne und offene Bauweise der Villa macht es Gästen
einfach Zeit miteinander zu verbringen, ohne dabei Privatsphäre einbüßen zu müssen. Den zentralen Punkt bildet die offene Wohnküche mit direktem Anschluss an Garten
und Pool.
Die 4 Schlafzimmer mit integrierten Bädern sind im Halbkreis um die Wohnküche herum
angebaut und jeder Raum bietet ausreichend Platz für 2 Erwachsene im
Doppelbett, sowie Baby oder Kleinkind im Zustellbett.
Neben einer voll ausgestatteten Küche, Waschmaschine und Gasgrill, bietet das
Bismarck Paradies auch den ganz besonderen Service des housekeepings an.
Je
nach Anzahl der Reisenden kümmern sich 1-2 Angestellte um das tägliche Wohl der
Gäste, bereiten auf Wunsch Frühstück, Mittag- und Abendessen zu, besorgen Obst
und andere Lebensmittel marktfrisch. Kümmern sich um Betten, Handtücher und
sonstige Wäsche.
Also ein Service der den eines Hotels übertrifft und dabei das
Gefühl von Urlaub in den eigenen vier Wänden beschert.
Nun aber zum eigentlichen Thema: dem Mietwagen
Wir buchten unsere Unterkunft mitsamt den vorhandenen
Mietwagen.
Anfangs war ich zugegebener Maßen ein wenig skeptisch ob die Idee Phuket mit dem Pkw zu erkunden nicht nach hinten los gehen würde. Doch
überraschender Weise kann ich euch jetzt genau diese Art der Fortbewegung wärmstens empfehlen.
An den Linksverkehr hat man sich recht schnell gewöhnt. Die
Fahrweise der Thais auf Phuket ist vergleichbar mit der einiger europäischer
Länder, getreu dem Motto: der Stärkere möge gewinnen. Jedoch herrscht auf der
Halbinsel (außerhalb Phukettown) nicht all zu viel Verkehr und so lässt sich mit ein wenig Vorsicht und der nötigen Gelassenheit ganz entspannt fahren.
Ein Navigationsystem ist nicht unbedingt notwendig, da
sämtliche Ziele gut ausgeschildert sind. Schaden kann es jedoch nicht.
Tankstellen sind gut verbreitet und der Liter Benzin reißt
mit gerade einmal 47 Baht (rund 1,27€ / Stand März 2022) auch keine allzu großen Löcher in die
Urlaubskasse.
Parkplätze sind selbst in Phukettown oder an stark besuchten
Sehenswürdigkeiten ausreichend vorhanden.
Und ein Mietwagen macht euch unabhängig von Busunternehmen
und Tourveranstaltern.
Ihr bestimmt Zeit und Ziel nach eurem Urlaubsrhytmus.
Badespaß für Groß und Klein
Unserer Meinung nach gehört zu einem Thailandurlaub auch der
Besuch unterschiedlichster Strände. Schnell findet man für sich den passenden
Strand und ernennt diesen zu seinem Lieblingsspot.
Layan oder auch Dream Beach
Unser Favorit wurde
der LayanBeach in 12km Entfernung.
Auf Phuket leider
mittlerweile selten geworden, findet man hier noch Liegestühle und
Schirme direkt am Strand. Kosten pro Liege und Tag rund 3€.
Unterschiedliche Strandbars, Grills und Garküchen bieten
leckerste Gerichte an. Die Vielfalt reicht von Thaicurrys bis hin zu Hamburger
und Pommes…gerade bei den kleinen sehr beliebt. Kühle Drinks und frisch
zubereitete Shakes schaffen auch außerhalb des „kühlen“ Nass angenehme Erfrischung.
Auch traditionelle Thaimassagen
werden angeboten. Hierfür zahlt ihr rund 10€ pro Stunde.
Unbedingt empfehlenswert ist es den Sonnenuntergang abzuwarten
und den Tag mit einem leckeren MaiThai mit den Füßen im Sand ausklingen zu
lassen.
Nai Yang Beach
Wir besuchten diesen Strand mehrmals während des Urlaubs.
Allerdings kamen wir immer erst am Abend zum Essen vorbei.
Das Angebot ist groß und vielseitig. Es gibt für jeden Geschmack und Geldbeutel die passende Köstlichkeit.
Am Ende der Strandpromenade kann man sehr lecker und preiswert essen. Weiter vorne wird es etwas teurer, dafür stehen die Tische teilweise direkt am Strand mit Blick aufs Meer.
Viele Restaurants bieten spezielle Kindermenüs an oder bereiten Pasta und Co. für die Kleinen zu (falls das überhaupt nötig sein sollte bei dem leckeren Thai-Essen).
Viele Restaurants bieten spezielle Kindermenüs an oder bereiten Pasta und Co. für die Kleinen zu (falls das überhaupt nötig sein sollte bei dem leckeren Thai-Essen).
Unsere Top 5 auf Phuket
Big Buddah
Eines
unserer Highlights war der Besuch des Big Buddah im Süden Phukets. Rund eine
Stunde Fahrt durch kleine und große Wohngebiete, über Schnellstraßen und
Schotterwege, vorbei an unzähligen Geschäften, Restaurants und ElephantTrails
bis hin zur 45m hohen Marmorstatue.
Von hier aus hat man nicht nur einen
grandiosen Blick auf die Bucht von Chalong, hier hat man die Möglichkeit
sich ein klein wenig mehr mit dem Buddhismus auseinander zu setzen und erhält dank Schaubildern, Poster und kleinen Ausstellungen eine Vielzahl interessanter
Infos.
Wenn man den Besuch bereits im Vorfeld plant, sollte man an die richtige Kleidung denken: Hose bis übers Knie und
Schultern bedecken!
Sollte man sich jedoch spontan für einen Besuch
entscheiden oder der Koffer das richtige Outfit ganz einfach nicht
beinhalten, gibt es am Eingang zu Big Buddah die Möglichkeit sich kostenfrei
lange Blusen und Wickelröcke zu leihen.
Kinder müssen sich an keinerlei
Kleiderordnung halten…sollten jedoch unbedingt einen Sonnenschutz tragen, denn so
weit oben auf dem Gipfel des Nakkerd Hill macht sich die Sonne schwer bemerkbar.
Promphtep Cape
Wir haben
unseren Ausflug gleich noch mit dem Besuch des Prompthep Cape am südlichsten
Punkt Phukets verbunden.
Wunderschöner Blick aufs offene Meer, Restaurants und
Bars für eine leckere Mittagspause und kleine Läden mit Kunsthandwerk, Muscheln,
Sarongs, Schals und Spielzeug laden zum Verweilen ein.
Phang Nga Nationalpark
Auch unser nächstes Ausflugsziel führte uns ans andere Ende von Phuket.
Diesmal jedoch in den Südosten – in den Phang Nga Nationalpark.
Auf der
einstündigen Fahrt quer durch Phuket, konnten wir dank geringem Verkehr und den gut
ausgebauten Straßen schon viele interessante Eindrücke sammeln.
In Phang Nga
angekommen, suchten wir uns einen Parkplatz am Touristinformationcenter und buchten
ganz in der Nähe ein Longtailboat samt Fahrer, Schwimmwesten und Tour nach Khao Phing, besser bekannt als James Bond Island.
Umgerechnet 150€ zahlten wir
für die 5 stündige Tour für 6 Erwachsene, zwei Kinder und zwei Babys.
Da ja bekanntlich der Weg das Ziel ist, entschieden wir uns für eine Rundfahrt - vorbei an Mangrovenwäldern und ihren
Bewohnern den Makaken-Äffchen, der Wasserzigeunerstadt Koh Pannyi und zahlreicher
Felshöhlen, um den James Bond Felsen herum und zurück zum Ausgangspunkt.
Natürlich hätte man die Bootfahrt mit einem Besuch der James Bond Insel Khao Phing (5€
p.P.) und einer Kanutour durch die Felshöhlen (13€ p.P.) noch toppen können.
Doch aus Rücksicht auf unsere jüngsten Reiseteilnehmer haben wir auf eine
waghalsige Kanutour gerne verzichtet und uns stattdessen ein leckeres
Mittagessen auf Koh Pannyi gegönnt.
Das Fischerdorf liegt mitten im Meer und ist komplett
auf Stelzen gebaut. Nicht nur
Wohnhäuser für rund 200 Familien und Restaurants finden sich hier, auch kleine
Geschäfte, eine Schule mit Fußballplatz und eine Moschee gibt es zu bestaunen. Wirklich sehenswert.
Wat Suwan
Kuha
Nach unserer
Longtailboat-Tour machten wir uns zurück auf den Heimweg. Passender Weise kamen
wir dabei direkt an einer weiteren Sehenswürdigkeit Phukets vorbei: dem
Höhlentempel Wat Suwan Kuha, der aufgrund seiner zahlreichen, frechen Bewohner auch Affentempel genannt wird.
Die vier
unterschiedlichen Höhlen des Tempels sind wirklich sehenswert und unbedingt
einen Stop wert. Gleich nach Betreten des Tempels gibt es den 15m langen und liegenden Buddah zu bestaunen, dahinter
Tham Yaeng, die helle Höhle.
Tham Meud, die dunkle Höhle samt Fledermäusen grenzt dahinter an und die vierte Höhle, Tham Kaew beherbergt unterschiedliche Kristalle.
Tham Meud, die dunkle Höhle samt Fledermäusen grenzt dahinter an und die vierte Höhle, Tham Kaew beherbergt unterschiedliche Kristalle.
Die Kalksteinhöhlen zählen
alle samt zu einem Klosterkomplex, der nicht nur eine religiöse Gebetsstätte darstellt, sondern auch als wichtiges Schul- und Meditationszentrum in
Südthailand gilt . Sogar Nicht-Buddhisten können hier tage- oder wochenlang mit
Mönchen leben und meditieren.
Phukettown
und der Naka Market
Schon vor
unserer Abreise nach Thailand stand für mich fest, dass wir unbedingt einen
wuseligen Markt besuchen sollten. Genau das haben wir dann auch an einem
Samstag Abend getan und uns ins Getümmel des Naka Marktes in Phukettown
gestürtzt.
Glücklicherweise waren wir bereits gegen 18 Uhr dort und konnten
noch einen der wenigen PKW-Parkplätze ergattern. Je später der Abend desto
voller die Straßen rund um den Markt.
Auch bei
extrem heißem Wetter oder an Regentagen ist dieser Markt zu empfehlen, denn er
ist fast vollständig überdacht.
Es gibt unzählige Stände mit Taschen, Textilien , Kunst und Handwerk, Essen, Getränke und vieles mehr.
Hier findet man nicht nur das richtige Mitbringsel für die daheim gebliebenen oder tolle Andenken für das eigene Wohnzimmerregal - hier kann man auch die unterschiedlichsten Köstlichkeiten ausprobieren und sich einfach verzaubern lassen.
Es gibt unzählige Stände mit Taschen, Textilien , Kunst und Handwerk, Essen, Getränke und vieles mehr.
Hier findet man nicht nur das richtige Mitbringsel für die daheim gebliebenen oder tolle Andenken für das eigene Wohnzimmerregal - hier kann man auch die unterschiedlichsten Köstlichkeiten ausprobieren und sich einfach verzaubern lassen.
Ein weiterer
Pluspunkt für einen Besuch in den frühen Abendstunden, ist der recht geringe
Besucherantrag. So war es überhaupt kein Problem mit dem Buggy zwischen den
Ständen und Besuchern durch zu fahren. Ab 20 Uhr stehen die Chancen hierfür
allerdings mehr als schlecht, denn dann kommen Touri´s und Einheimische gleichermaßen zum Abendessen vorbei.
Im Großen
und Ganzen lässt sich der Markt in zwei Bereiche einteilen: food und non-food!
Wir
"arbeiteten" uns zuerst durch den non-food Bereich. Die Preise sind
wirklich sehr gut und handeln ist IMMER möglich...
Mein Mann und die Kids testeten sämtliche Speißen...egal ob Satespieße, Tintenfischspieße, Heuschrecken, Suppen oder sogar Döner. Hier gibt´s die leckersten und günstigsten Gerichte weit und breit.
Für mich als Vegetarier war leider nicht all zu viel dabei, aber wo sonst bekommt man in Thailand einen
vegetarischen Döner oder Chips am Spieß.
Absolut zu
empfehlen
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